Samstag, 15. Dezember 2012

Stellungnahme Zebras gegen das DFL-Papier“:

Am Mittwoch wurde das DFL-Papier also verabschiedet und der MSV hat uns wirklich eindrucksvoll bewiesen, wie ernst er den Dialog mit den Fans meint.
Das Bündnis „Zebras gegen das DFL-Papier“ hat nun Stellung bezogen und ruft die Fans dazu auf, das Stadion in den ersten 12:12 Minuten leer zu lassen. Auch wir werden uns daran beteiligen und den Stimmungsblock sperren. Freie Plätze in anderen Blöcken wird es für Boykott-Boykottierer genug geben ;) .
Anbei dokumentieren wir die Stellungnahme des Bündnisses:

„Hallo Zebras,
wenige Tage ist es jetzt her, dass das DFL-Papier "Stadionerlebnis" (das "sicheres" ist weggefallen, ein Schelm...) abgesegnet wurde. Nahezu einstimmig und ohne eine einzige Gegenstimme des MSV Duisburgs auch nur zu einem einzigen der 16 Punkte. Entgegen seiner Aussage auf der letzten JHV, sich vor seine Fans stellen zu wollen, da es kein Gewaltproblem gäbe.
Wie viele andere sind wir hochenttäuscht, wütend und mit allen unseren Zielen gescheitert.
Wie machen wir jetzt weiter?
Eine Frage die die letzten Tage dominierte, bundesweit und in Duisburg. Für eine endgültige Planung wie es weitergehen soll fehlte uns bislang die Zeit und ein Konzept wird erst in der Winterpause erarbeitet werden können. So zu tun als wäre alles wie vorher wollen wir aber definitiv nicht und unserem Unmut über die Entscheidung werden wir Sonntag Ausdruck verleihen.
Wir wollen unseren Protest allerdings konkretisieren und zeigen, wie groß die Zahl der Enttäuschten wirklich ist. Nicht nur durch Verweigerung des Supports in den ersten 12:12 Minuten, sondern auch durch Fernbleiben unserer Plätze im Stadion.
Dementsprechend rufen wir alle MSV-Fans, die mit der Entscheidung der Vereine - ausdrücklich auch der des MSVs - das Papier zu unterzeichnen unzufrieden sind, dazu auf, die ersten 12 Minuten und 12 Sekunden vor den Blöcken zu verweilen und erst dann mit der wirklichen Anwesenheit - akustisch wie optisch - zu beginnen.
Die Fans von Jahn Regensburg werden an dieser Aktion teilnehmen und wir hoffen damit ein Zeichen setzen zu können, dass den MSV dazu bewegt, seine bisherige Form des Fandialogs zu überdenken und zu ändern.
Ein wirklicher Kontakt auf Augenhöhe und in ernsthaftem Interesse sind das was wir fordern. Unser Verhalten zum kommenden Kalenderjahr werden wir davon abhängig machen, wie engagiert der Verein sich in der Winterpause bemüht, dieser Forderung gerecht zu werden.
Wir hoffen euch zahlreiche Teilnahme und wollen und uns auch nochmal für das solidarische und überaus disziplinierte Verhalten aller MSV-Fans in den vergangenen Wochen bedanken.
Es bleibt spannend...“
Auch wir werden uns in der Winterpause weiter mit den anderen MSV-Fans, der bundesweiten Szene und dem Verein über Möglichkeiten des weiteren Vorgehens austauschen und unterstreichen die Forderung an den MSV, sich endlich ernsthaft mit seinen Fans auseinanderzusetzen. Daran werden auch wir den Fortbestand von Gesprächen und Verhandlungsbereitschaft knüpfen.